CO₂-Intensität
Klimabezogene Portfolioambitionen der Swiss Life-Gruppe
Pariser Klimaabkommen
Im Rahmen des PAM-Portfolios – Wertschriften, Immobilien und Infrastruktur – möchte Swiss Life die Finanzströme mit einem Übergang hin zu tiefen Treibhausgasemissionen und einer klimaresilienten Entwicklung in Einklang bringen und damit einen Beitrag an ein zentrales Ziel des Pariser Klimaabkommens leisten.
Nebst anderen Kennzahlen im Rahmen des PAM-Wertschriften- und -Immobilienportfolios arbeitet Swiss Life mit der Klimakennzahl der CO₂-Intensität. Die CO₂-Intensität ist ein Indikator für die Treibhausgaseffizienz. Bei Staatsanleihen setzt die Kennzahl die Treibhausgasemissionen ins Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP), bei Unternehmensanleihen und Aktien setzt die Kennzahl die Treibhausgasemissionen ins Verhältnis zum Umsatz. Bei Liegenschaften widerspiegelt die Kennzahl die Treibhausgasemissionen im Verhältnis zur Geschossfläche.
Im Rahmen der Treibhausgasbilanzierung nach dem GHG Protocol Corporate Standard entspricht der CO₂-Fussabdruck des PAM-Wertschriften- und -Immobilienportfolios von Swiss Life einer Teilmenge der Scope-3-Emissionen von Swiss Life: Sie entsprechen der Kategorie 13 «Nachgelagerte geleaste Anlagen» und der Kategorie 15 «Investitionen».
Gewichtete CO₂-Intensität («Weighted Average Carbon Intensity») des PAM-Wertschriftenportfolios1 der Swiss Life-Gruppe per 31.12.2021
Anlageklasse | Einheit | 2021 2 | ||
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Staatsanleihen | t CO2e/USD Mio. nominales BIP | 188 | ||
Unternehmensanleihen | t CO2e/USD Mio. Umsatz | 148 | ||
Aktien | t CO2e/USD Mio. Umsatz | 142 | ||
1 Im Rahmen des TCFD Reports umfassen Staatsanleihen nur Anleihen, welche von Nationalstaaten ausgegeben wurden. Unternehmensanleihen umfassen auch gedeckte Anleihen und Anleihen, welche von staatsnahen Unternehmen oder von überstaatlichen Schuldnern ausgegeben wurden. Diese Abweichung zu anderen Finanzpublikationen begründet sich in der Berechnungslogik, die den CO2-Intensitäten zugrunde liegt. Die leicht verfeinerte Methodik führt zu keinen wesentlichen Veränderungen der gewichteten CO2-Intensitäten.
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2 Die gewichteten CO2-Intensitäten entsprechen über 90% der fortgeführten Anschaffungskosten des analysierten PAM-Staatsanleihenportfolios, über 90% der fortgeführten Anschaffungskosten des analysierten PAM-Unternehmensanleihenportolios und über 90% des Marktwerts des analysierten PAM-Aktienportfolios der Swiss Life-Gruppe. © 2022 MSCI ESG Research LLC. Reproduziert mit Genehmigung. Daten von MSCI ESG Research LLC sind per 31.12.2021.
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Die gewichtete CO₂-Intensität des PAM-Staatsanleihenportfolios wie auch diejenige des PAM-Unternehmensanleihenportfolios bleiben auf Vorjahresniveau. Die gewichtete CO₂-Intensität des PAM-Staatsanleihenportfolios von Swiss Life spiegelt die starke Präsenz der Heimmärkte wider.3 Zudem sind 100% des PAM-Staatsanleihenportfolios von Swiss Life in Länder investiert, die das Pariser Klimaabkommen ratifiziert haben. Die gewichtete CO₂-Intensität des PAM-Unternehmensanleihenportfolios von Swiss Life reflektiert die starke Präsenz dienstleistungsorientierter Industriesektoren.4 Da für das PAM-Aktienportfolio teilweise replizierende Aktienindexstrategien verfolgt werden, wird die gewichtete CO₂-Intensität des PAM-Aktienportfolios nicht durch gezielte Über- und Untergewichtung auf Basis ausgewählter Charakteristiken beeinflusst. Aktuell weist das PAM-Wertschriftenportfolio von Swiss Life insgesamt eine geringere CO₂-Intensität auf als relevante Benchmarks.
3 Als Beispiel weist die Schweiz eine tiefere CO₂-Intensität auf als viele andere Länder.
4 Im Durchschnitt weisen dienstleistungsorientierte Industriesektoren eine geringere CO₂-Intensität auf als andere Industriesektoren.
Swiss Life tätigt unter anderem Anlagen in Anleihen von Ländern und Unternehmen mit insgesamt geringer CO₂-Intensität. Als Investorin kann Swiss Life jedoch die CO₂-Intensität der Emittenten nicht direkt steuern.
Für das von Swiss Life direkt gehaltene PAM-Immobilienportfolio kann Swiss Life die CO₂-Intensität direkt beeinflussen. Immobilien sind weltweit einer der grössten Verursacher von CO₂-Emissionen und sind gleichzeitig Klimarisiken ausgesetzt. Als eine führende Immobilieninvestorin in Europa und Eigentümerin des grössten privaten Immobilienportfolios der Schweiz nimmt Swiss Life ihre Verantwortung bezüglich des Übergangs hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft wahr.
2021 hat Swiss Life einen Absenkpfad für die CO₂-Intensität des PAM-Immobilienportfolios im Direktbesitz erarbeitet. Der Absenkpfad baut auf die derzeit bewährtesten Verfahren und ist in Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens.
Swiss Life hat sich zum Ziel gesetzt, die CO₂-Intensität des direkt gehaltenen PAM-Immobilienportfolios bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 20% zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in diesem Zeitraum insgesamt rund CHF 2 Milliarden investiert. Die Massnahmen umfassen unter anderem die Umsetzung von Energie- und CO₂-Effizienzmassnahmen im Betrieb wie auch den Austausch von fossilen mit nicht fossilen Energieträgern. Um die Zielerreichung zu überwachen, führte Swiss Life zudem ein eigens dafür entwickeltes Cockpit ein und integrierte dieses in die bestehenden IT-Systeme.
Der Ausgangspunkt im Jahr 2019 ist mit einer CO₂-Intensität von 26 kg CO₂-Äquivalenten pro Quadratmeter Geschossfläche bereits heute weit unter dem weltweiten Netto-null-Pfad des Immobiliensektors. Dieser Ausgangspunkt liegt auch unter dem Netto-null-Szenario-Benchmark von Swiss Life, der die spezifische Zusammensetzung des PAM-Immobilienportfolios im Direktbesitz von Swiss Life in Bezug auf Geografie und Anlagentyp widerspiegelt. Mit der weiteren Reduktion bis 2030 strebt Swiss Life eine CO₂-Intensität von 20 kg pro Quadratmeter Geschossfläche an.