Lagebericht
Die Swiss Life Holding erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn von CHF 880 Millionen (Vorjahr: CHF 784 Millionen).
Der Jahresgewinn setzte sich hauptsächlich aus Dividenden, Anlageerträgen sowie Erträgen auf Garantieleistungen und Kommissionen zusammen. Die Dividendeneinnahmen der Tochtergesellschaften stiegen auf CHF 939 Millionen (Vorjahr: CHF 764 Millionen) an. Die Erträge auf Garantieleistungen und Kommissionen erhöhten sich auf CHF 44 Millionen (Vorjahr: CHF 42 Millionen) und die Anlageerträge von CHF 51 Millionen auf CHF 54 Millionen.
Zum Jahresende hielt die Swiss Life Holding liquide Anlagen (flüssige Mittel, Kontokorrentforderungen gegenüber Konzerngesellschaften, Schuldpapiere, Aktien und Anlagefonds) in Höhe von CHF 675 Millionen (Vorjahr: CHF 1,3 Milliarden). Die Barmittel verminderten sich auf CHF 7 Millionen (Vorjahr: CHF 52 Millionen) und die kurzfristigen Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften auf CHF 57 Millionen (Vorjahr: CHF 260 Millionen). Der Bestand an Schuldpapieren, Anlagefonds und Aktien betrug per Jahresende CHF 634 Millionen (Vorjahr: CHF 976 Millionen). Die Forderungen gegenüber Dritten beliefen sich auf CHF 80 Millionen, wovon eine Forderung in Höhe von CHF 77 Millionen aus kurzfristigen Geschäften mit Banken resultierte.
Das Anlagevermögen hat insgesamt zugenommen. Im Rahmen des am Investorentag 2021 angekündigten Aktienrückkaufprogramms (2021–2023) in Höhe von CHF 1 Milliarde, wurden innerhalb dieses Programms bis zum Bilanzstichtag insgesamt 1 403 881 Aktien im Wert von CHF 739 Millionen zurückgekauft. Im Berichtsjahr wurden total 702 680 zurückgekaufte Aktien vernichtet. Die Anzahl ausgegebener Aktien belief sich per Jahresende 2022 auf 30 825 887, wovon 4,09% von der Swiss Life Holding gehalten werden.
Die Darlehen und Zahlungen unter gewährten Kreditlinien an Konzerngesellschaften erhöhten sich auf CHF 2,0 Milliarden (Vorjahr: CHF 1,6 Milliarden). Zur Finanzierung von Akquisitionen und zur Rückzahlung einer auslaufenden nachrangigen Finanzierung bei der Swiss Life AG wurden an Konzerneinheiten neue Kredite in Höhe von insgesamt CHF 636 Millionen vergeben.
Die gesamte Ausschüttung der Swiss Life Holding an die Aktionäre erfolgte als ordentliche Dividende und betrug CHF 764 Millionen bzw. CHF 25.00 je Aktie. Das nominale Aktienkapital der Swiss Life Holding blieb nahezu unverändert bei CHF 3 Millionen.
Das langfristige Fremdkapital erhöhte sich auf CHF 2,1 Milliarden (Vorjahr: CHF 1,5 Milliarden). Grund für den Anstieg ist ein internes Darlehen über EUR 700 Millionen, das von der als Tochter gehaltenen Finanzgesellschaft Swiss Life Finance I gewährt wurde. Die Mittel stammen aus einer erfolgreich platzierten Anleihe mit sieben Jahren Laufzeit. Auf das langfristige Fremdkapital entfielen im Berichtsjahr Zinsen in Höhe von insgesamt CHF 26 Millionen (Vorjahr: CHF 7 Millionen). Aus kurzfristigen Geschäften mit Banken erzielte die Swiss Life Holding Zinseinnahmen von CHF 1 Million (Vorjahr: CHF 1 Million).
Die Zinserträge erhöhten sich auf CHF 35 Millionen (Vorjahr: CHF 30 Millionen) und die Erträge aus Investitionen in Obligationen und Fondsanteile verminderten sich leicht auf CHF 18 Millionen (Vorjahr: CHF 20 Millionen). Sowohl intern gewährte Darlehen als auch externe Anlagen in Fremdwährungen werden nahezu vollständig durch Währungstermingeschäfte abgesichert. Die Kosten für die Absicherung betrugen in der Berichtsperiode CHF 9 Millionen (Vorjahr: CHF 5 Millionen). Aufgrund von gestiegenen Kosten für Währungstermingeschäfte mit US-Dollar gegen Schweizer Franken wurde die Portfoliozusammensetzung angepasst. Durch diese Umschichtungen wurde ein Verlust von CHF 15 Millionen realisiert (Vorjahr: CHF 0 Millionen). Dank der angepassten Anlageallokation können die zukünftigen Anlageerträge gesteigert werden.
Der Personalaufwand und der Betriebsaufwand erhöhten sich auf CHF 24 Millionen (Vorjahr: CHF 20 Millionen). Die Steueraufwendungen verminderten sich auf CHF 7 Millionen (Vorjahr: CHF 10 Millionen).