Schweiz

Im Jahr 2022 erzielte Swiss Life Schweiz ein Segmentergebnis von CHF 1,2 Milliarden (Vorjahr: CHF 897 Millionen). Der Anstieg von 36% ist auf das verbesserte Sparergebnis zurückzuführen, auch aufgrund von Rückstellungsauflösungen praktisch ausschliesslich ausserhalb des BVG-Geschäfts. Während das Risikoergebnis stabil gehalten wurde (CHF 273 Millionen), konnte das Fee-Ergebnis auf CHF 30 Millionen gesteigert werden (+5%). Investitionen zur Gewinnung vermögender Kundinnen und Kunden konnten dank des gestiegenen Beitrags von Swiss Life Select inklusive eines positiven Effektes bei den Pensionskassenverpflichtungen mehr als kompensiert werden. Der Cash-Transfer an die Holding wurde auf CHF 451 Millionen (+6%) erhöht.

Im Berichtsjahr stieg das Prämienvolumen von Swiss Life Schweiz auf insgesamt CHF 9,92 Milliarden. Dieser leichte Anstieg ist vor allem auf höhere Einmalprämien im Vollversicherungsgeschäft zurückzuführen, wobei auch die periodischen Prämien im Privatkundengeschäft gesteigert werden konnten. Vom gesamten Prämienvolumen entfielen 85% auf das Geschäft mit der beruflichen Vorsorge.

Die Prämien im Schweizer Lebensversicherungsmarkt lagen gemäss Angaben des Schweizerischen Versicherungsverbands (SVV) mit CHF 22,9 Milliarden leicht unter dem Vorjahresniveau. Im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge sanken die Prämien des Gesamtmarkts gegenüber dem Vorjahr um 1%, die Prämien im Einzellebengeschäft stiegen um 2%. Während der Marktanteil von Swiss Life im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge erhöht werden konnte, ging er im Einzellebengeschäft leicht zurück.

Im Unternehmenskundengeschäft verlief die Offertsaison in einem schwierigen Marktumfeld wiederum erfolgreich. Vor allem teilautonome Lösungen, wozu auch das Angebot nach Individualanlage (1e-Lösung) gehört, wurden unverändert nachgefragt.

Im Versicherungsgeschäft mit Privatkunden konnte Swiss Life das Neugeschäftsvolumen mit prämienpflichtigen Verträgen gegenüber dem bereits erfolgreichen Geschäftsjahr 2021 erneut steigern. Zu diesem Wachstum haben vor allem Broker und Swiss Life Select beigetragen. Die Volatilität an den Kapitalmärkten führte bei Privatkunden zu einer gewissen Zurückhaltung im Einzelversicherungsgeschäft mit Einmalprämien und tieferen Abschlüssen mit Anlageprodukten. In einem Umfeld deutlich höherer Zinsen wurde die Profitabilität des Einzelversicherungsgeschäfts derweil erneut gesteigert. Als Reaktion auf die höheren Zinsen konnte Swiss Life das Privatkundenangebot mit Investitionen in das traditionelle gebundene Vermögen stärken.

Im Rahmen des laufenden Strategieprogramms «Swiss Life 2024» will Swiss Life Schweiz die Beraterbasis und die Beratereffektivität steigern, vermögende und digital affine Kundinnen und Kunden erschliessen, den Versicherungsbestand weiter optimieren sowie den Neugeschäftswert steigern. Swiss Life verfügt mit dem eigenen Aussendienst, Swiss Life Select und neu Swiss Life Wealth Managers über ein starkes Vertriebsnetz und konnte die Anzahl der professionell ausgebildeten Beraterinnen und Berater in der ganzen Schweiz auf über 1400 steigern. Diese physische Vertriebskraft wird weiter ausgebaut und zunehmend mit digital gestützten Prozessen und Services gestärkt. Im zweiten Quartal wurde die erste Filiale von Swiss Life Wealth Managers in Zürich eröffnet. Dieser neue Vertriebskanal fokussiert sich auf das wachsende Segment der vermögenden Kundinnen und Kunden. Im Zentrum steht dabei die Vermögensberatung. Der Kundschaft wird eine individuelle strategische Asset Allocation basierend auf einer holistischen Beratung angeboten. In den ersten neun Monaten konnten bereits über 200 Zielkundinnen und Zielkunden empfangen und beraten werden.

Kennzahlen Schweiz